Mit jedem Job erlangst du neue Fähigkeiten und dein Lebenslauf wächst um ein weiteres Kapitel. Somit wird es natürlich auch schwieriger, alle Daten unterzubringen. Hier erfährst du, wie du deinen Lebenslauf für den Jobwechsel vorbereitest.
Welche Angaben bei einem Jobwechsel wichtig sind, hängt vor allem davon ab, an welchem Punkt deiner Karriere du dich gerade befindest. In der Regel liegt der Fokus aber auf der Berufserfahrung. Je mehr du davon im Lebenslauf anführen kannst, desto besser. Daher verlieren Nebentätigkeiten, Praktika und sogar die Ausbildung mit der Zeit an Bedeutung.
Personaler*innen interessieren sich vor allem für deine praktischen Qualifikationen. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden Punkte:
Sofern möglich, solltest du diese Qualifikationen auch immer mit entsprechenden Nachweisen in deinen Bewerbungsanlagen belegen können.
Bei der Bewerbung für einen Jobwechsel interessieren sich Personaler*innen häufig für deine Motivation. Daher haken sie spätestens beim Vorstellungsgespräch noch einmal diesbezüglich nach. Grund genug, bereits im Anschreiben ein passendes Motiv anzuführen – nur so gelingt die Bewerbung beim Jobwechsel.
In deinem Bewerbungsschreiben kannst du deine Motivation für den Jobwechsel schildern. Dabei solltest du jedoch niemals schlecht über deinen bisherigen Arbeitgeber sprechen. Schuldzuweisungen haben in einer professionellen Bewerbung keinen Platz. So entsteht schnell der Eindruck, dass du nicht loyal bist und womöglich auch über deinen neuen Arbeitgeber herziehst.
Gehe im Inhalt deines Bewerbungsschreibens also darauf ein, was dich zu dem neuen Job hinzieht und nicht, was dich von deiner jetzigen Stelle wegtreibt. Es macht einen deutlich besseren Eindruck, wenn du zeigst, dass du dich weiterentwickeln möchtest. Je besser du diese Initiative in deiner Bewerbung klarstellst, desto überzeugender wirkt deine Motivation auf den Arbeitgeber.
Wir haben für dich einige Beispiele für geeignete Motive eines Jobwechsels zusammengestellt. So hast du eine klare Idee, wie du deine Bewerbung trotz eines laufenden Arbeitsverhältnisses glaubwürdig begründen kannst – und was du lieber vermeiden solltest.
Positive Beispiele
Negative Beispiele
Mindestens genauso wichtig wie der Grund ist eine konkrete Erklärung für deine Motivation. Ein einfaches „Ich möchte mich beruflich weiterentwickeln“ reicht nicht aus – hier werden Personaler*innen sicher nachhaken.
Stattdessen solltest du dir überlegen, welche Ziele und Wünsche du für deine berufliche Zukunft hast. Wie möchtest du dich einbringen? Welche Aufgaben möchtest du übernehmen? Und warum glaubst du, dass du dies bei deinem neuen Arbeitgeber verwirklichen kannst? Je besser du deine Gründe im Anschteiben ausformulierst, desto leichter kannst du später im Bewerbungsgespräch über sie sprechen.
Wechselt du nicht nur deinen Job, sondern gleich deinen Beruf, unterscheidet sich die Situation in der Regel deutlich. In diesem Fall kannst du dich nämlich nicht auf deine bisherige Karriere beziehen und deine bisherige Berufserfahrung verliert an Bedeutung – es sei denn, es gibt Gemeinsamkeiten zwischen den Branchen. Je mehr dieser Schnittmengen du in deiner Bewerbung anführen kannst, desto besser stehen deine Chancen, als Quereinsteiger*in durchzustarten.
Kannst du keine Gemeinsamkeiten finden, gewinnen in der Regel andere Karrierestationen wieder an Bedeutung, zum Beispiel Praktika, Hobbys sowie Fort- und Weiterbildungen im angestrebten Bereich.
Auch in puncto Wechselmotivation ändert sich die Situation: Hier bieten sich ebenfalls aktive Beweggründe an – zum Beispiel das Ausbauen der eigenen Talente in einer anderen Branche. Ebenfalls plausibel: das neu entflammte Interesse an einem ehemaligen Studien- oder Fachgebiet.
Letzte Aktualisierung am 13.09.2024
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat, interessieren dich diese Artikel bestimmt auch: